Untere Blattepidermis der Tulpe
Die Seitenwände der Blattepidermiszellen sind manchmal zielmlich stark gewellt (1), was mit zur Versteifung der Blattspreite beiträgt. Außerdem fallen zahlreiche Spaltöffnungen (2) auf, die bei den meisten Bedecktsamern nur in der unteren Epidermis vorkommen.
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Blattspreite der Schwarzen Nieswurz (Helleborus niger), quer
  1. Epidermis mit Kutikula, Epidermiszellen enthalten in der Regel keine Chloroplasten
  2. Palisadengewebe, chloroplastenreiche Zellen
  3. Schwammgewebe, große Interzellularräume, Zellen enthalten weniger Choloroplasten
  4. Spaltöffnungen
  5. Atemhöhle, besonder großer Interzellularraum über der Spaltöffnung
Leitbündel im Blatt der Schwarzen Nieswurz (Hellebuorus niger), quer
Durch das Mesophyll der Blätter von Bedecktsamern ziehten meist kollaterale Leitbündel (Blattnerven), wobei das Xylem (1) stets nach oben und das Phloem (2) nach unten weist. Die "Nerven" versorgen die Blätter mit dem für die Transpiration notwendigen Wasser, während sie gleichzeitig die Assimilate abtransportieren und dazu noch für die Aussteifung der Blattfläche wichtig sind.